Tagebuch von Anjon Belletor von Gareth
vom Wagenrennen

Heute war der Tag des Wagenrennens im Hypodrom. Während Herr Fringlas und Herr Schahin gar nicht aus dem Bette kamen, beschlossen die Damen zusammen mit Herrn Bügenhobel zu Knopsberg etwas Entspannung in der Kaisertherme zu suchen. Ich kleidete mich an und machte mich auf dem Weg zur Wagenrennbahn. Auf dem Weg dorthin kaufte ich für Tareka noch eine Rose, welche ich ihr als Präsent zu überreichen gedachte.

Als ich wegen der Rose etwas verspätet ankam, war das Hypodrom schon gut gefüllt und die Vorläufe waren bereits im Gange. Ich betrat unseren Tribünenabschnitt und gebahrte die Familien Rebakken und Belletor. Meine kleine Schwester Seline begrüßte mich mit einer herzlichen Umarmung und flüsterte mir ins Ohr, dass ich bald Onkel werde. Jedoch durfte ich es noch nicht verraten. Mein Herz machte einen Freudensprung. Orlin Kornberger war der künftige Herr Vater, Fernhändler seines Zeichens. Das waren ja mal gute Neuigkeiten. Nachdem ich die Familienmitglieder und derer der Rebakkens begrüßt hatte, setzte ich mich zu Tareka und überreichte ihr die Rose.
Diese schien ihr zu gefallen. Nach einer kurzweiligen Unterhaltung schaute ich in die kaiserliche Loge, dort sah ich zu meiner Erleichterung Prinz Selindian in Begleitung von Bruder Stygomar. Es schien ihm also soweit gut zu gehen.

Die Unterhaltung mit Tareka war wieder sehr kurzweilig. Nebenbei verfolgte ich das Wagenrennen. Die drei Vorläufe gewannen jeweils der schwarze Ritter, Ludalf von Wertlingen und Rondrigan von Paligan. Dabei fiel mir auf, dass der schwarze Ritter ein äußerst geschickter Wagenlenker war, soweit ich das beurteilen konnte. Es würde wohl auf ein Duell um den Sieg zwischen Ludalf und dem schwarzen Ritter hinauslaufen. Der Endlauf startete und Ludalf setzte sich fortan an die Spitze, dahnter Paligan dicht gefolgt vom schwarzen Ritter. In der zweiten Runde wirft der schwarze Ritter Paligan von der Strecke. Ludalf war mit seiner Sextiga sehr schnell unterwegs, machte dann allerdings den entscheidenen Fehler, den schwarzen Ritter überrunden zu wollen. Ebenso wie Paligan endete von Wertlingen neben der Stecke und der schwarze Ritter gewinnt. Irgendwie sahen sich die beiden Fahrstile des von Wertlingen und des schwarzen Ritters ähnlich.

Und dann fiel es mir plötzlich wie eine Eingebung ein. Das Roß aus der Warunkei. Die Stimme eines älteren Mannes. Dieser komische Blick mit dem der schwarze Ritter Ludalf von Wertlingen bedacht hatte, als dieser mir seinen Turnierzweihänder lieh. Diese Art des Wagenlenkens. Es musste der Erztruchsess von Trans-Ysillien sein, Udalbert von Wertlingen. Doch der Turnierfriede galt für jeden Teilnehmer. Ich hoffe, wir können jedoch verhindern, dass er dieses Turnier gewinnt.

Auf dem Rückweg sah ich die Tobrier wieder, Grauzottel wurde geschoren vorgeführt und musste den berüchtigten "Scharlachkappentanz" vollführen. Dabei wird dem Delinquenten eine Brühe aus heisser Scharlachwurz über das geschorene Haupt geschüttet, während er barfüßig auf einem heissen Eisenrost "tanzen" musste. Die andere Tobrierin, Nalicha, wurde in den Kerker abgeführt. Ein unwürdiges Trauerspiel. Ausserdem wurde vereinbart, dass Tareka der hochgelehrten Dame Jurga ein Kleid für das Abschlußfest des Turniers schneiderte. Ich legte mich früh zu Bette, um für das Burhut morgen gerüstet zu sein.

Abenteuer: Jahr des Feuers - Schlacht in den Wolken
Dieser Eintrag wurde am 19.06.2015 (20:50) verfasst und 754 mal aufgerufen.
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