Achílleas Terêno Dúkat (Held von "Dennether")
Regelwerk : DSA 4.x
Volk : Mittelländer
Kultur : Zyklopeninsel
Profession : Betrüger (Geweihter des Phex)
Zweit Profession : Medicus (Gelehrter)
Geschlecht : M
Tsa-Tag : Keine Angabe
Alter : 29
Größe : 1,65
Gewicht : 55 Stein
Haarfarbe : Schwarz
Augenfarbe : Kastanienbraun
Stand : Bürgertum
Titel : Keine Angabe
Aussehen

Ob schmieriger Zahnreißer mit fettigem Drei-Tage-Bart, steifer Gelehrter mit grau melierten Schläfen, Magus oder Geweihter, Südländer oder 'Zahori Kind' aus dem Borland: Als Hochstapler und Betrüger Phexens gibt es kaum eine Identität, die Dúkat nicht mit Leidenschaft und Blick fürs Detail ausleben kann.

Hintergrund

Wahrlich, ein Segen für seine Familie, war Achílleas nicht. Als jüngster Spross der fünf Kinder des altehrwürdigen Reedergeschlechts der Dúkats in Teremon, gab es schon früh kaum eine Schandtat, die der unbändige Freigeist nicht begang und seine Eltern und Geschwister damit nur zu oft in peinliche Bedrängnis brachte. Einen Seufzer der Erleichterung mag da Vater wie Mutter gewagt haben, als man den magiebegabten Jüngsten schleßlich mit viel Mühen und reichlich 'Handgeld' an die Anatomische Akademie zu Vinsalt gebracht hatte. Als eine der namhaftesten Akademien des Kontinents versprach die noble Adresse nicht nur Ansehen für die Familie, sondern auch endlich Frieden von Achílleas Eskapden.

Doch was Praiosunterricht und kindliche Züchtigungen schon nicht geschafft hatten, das sollte auch den Magistern nicht gelingen und als nach wenigen Jahren aufflog, dass der begabte Eleve schamlos Bücher aus der Akademiebibliothek stahl, um sich damit gleich in mehrere zwielichtige Wettrunden Vinsalts einzukaufen, flog er in einem gewaltigen Skandal von der Akademie. Es hätte ihm diesmal weitaus Schlimmeres geblüht, als bloße Strafe und Züchtigung jugendlichen Überschwanges, wäre der offene Bruch mit seinem Leben nicht Bekenntnis und Weihe zum Gott der Nacht und Schatten gewesen, dessen Diener ihn jetzt unter ihre Fittiche namen und aus Vinsalt schmuggelten.

Als Novize des Herrn der Diebe waren die Jugendjahre ganz nach seinem Geschmack eine wilde Fahrt, landauf, landab, durch die Städte des Horausreiches: Taschendiebstahl, Einbruch, Betrug, Erpressung, Fälschung - keine Gelegenheit wurde ungenützt gelassen und doch spürte er schon bald sein Talent zur Verführung und Überlistung der Menschen durch die Annahme falscher Persönlichkeiten. Nach der Priesterweihe ließ er sich daher in Methumis nieder, wo er an der berühmten Universalschule des Herzogs begann, unter dem Deckmantel mehrerer Studiosi und Dozenten Identitäten, ein ausgeklügeltes System zur Unterschlagung von Lehr-, Forschungs- und Studiengelder aufzubauen. Unter all den Schleiern von Lug un Trug überraschte es ihn selbst, mit den Jahren eine echte Leidenschaft und Gabe für die Heilkunst in sich zu entdecken und zugebe zu müssen, von der Vinsalter Akademie, ja vielleicht sogar von seiner Kindheit und Familie mehr geformt worden zu sein, als er es sich in seinem Freiheitsdrang je eingestanden hätte.

Als im Zuge der Annexion der Zyklopeninseln durch das Horausreich und die sich anschließenden Aufruhre auch seine Familie in Teremon in den Sog der Unabhängigkeitskämpfer und damit zwangsweise ebenso ins Visier der örtlichen Hoheiten kam, überwältigte ihn zum ersten Mal ein Gefühl von Verantwortung und Pflicht für mehr als Sich selbst und die Prinzipien seines Gottes. Seit Jahren hatte er keinen Kontakt zu seiner Familie gehabt und ihr war es nicht gut ergangen. Die berühmte Werft war von den Horasiern eingezogen, der Vater und sein älteter Bruder verhaftet worden, eine Schwester hatte sich in der sozialen Not in eine alles andere als glückliche Ehe geflüchtet, die anderen Geschwister waren zu Tagelöhnern abgestiegen. Es dauerte nicht lange die noch freien Reste seiner Familie auf Widerstand und Rebellion einzuschwören und schnell waren auch zahlreiche andere Bürger der Stadt verschworene Freiheitsbrüder geworden. Unter der Maske des Leibarztes der Teremoner Garde war es ihm ein leichtes als Oberhaupt der Widerständler auf Pailos Miliz und Armee in einem Katz und Maus Spiel lange Zeit vorzuführen - lange Zeit, aber nicht ewig. Verraten durch die eigene Schwester nahmen die Horasier blutige Rache, hängten die Rädelsführer, fast seine ganze Familie und verbannten den Rest auf Lebzeit in die Steinbrüche oder auf die Galeeren des Adlerthrons. Völlig überrumpelt gelang es ihm bei Nacht und Nebel gerade so sein Leben zu retten. Hintergangen, vogelfrei, als Hochverräter entlarvt und auf allen Zyklopeninseln gesucht blieb nur noch das Exil. Selbst auf dem Festland würde man nach ihm suchen. Sicher war jetzt nirgends mehr, außer in der Ferne und unter falscher Identität.

So zieht Achílleas seit Jahren als wandernder Heiler, Medikus oder schlicht Bader durch die Provinzen des Mittelreiches: Von seiner Vergangenheit abgehärmt, hat sich zum leidenschaftlichen Freigeist, der keine Furcht kannte und den schnell gewonnen Besitz stets ebenso schnell wieder verprasste, eine tragische Note gesellt. Momente des Zweifels, der Schuldgefühle, der beißenden Wut und stummen Ohnmacht. Die versucht er dann meist tief zu ertränken, zu überspielen im ausgelassenen Gelage. Doch manchmal auch, ganz selten eben, zeigt er dann einmal sein echtes Gesicht, wird wortlos, greift zur Laute und spielt vergessen die zyklopäischen Lieder seiner Kindheit am Feuer. 

Tiere von Achílleas Terêno Dúkat:
Achílleas Terêno Dúkat hat noch keine tierische Begleiter.
Beziehungen:
Achílleas Terêno Dúkat hat noch keine Beziehungen zu anderen Helden.
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